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Entlang der Straße, die von Montepulciano zur Madonna della Querce führt, befindet sich die Kirche San Martino. Dort stand einmal eine Mauer mit einer Ädikule, an der eine Madonna mit Kind abgebildet war, die wegen ihrer Nähe zum gleichnamigen Krankenhaus San Martino genannt wurde. In der Nähe gab es auch einen Bocciaplatz, auf dem die Schreie und Flüche der Bocciaspieler nicht zu überhören waren. Eines Tages verlor ein gewisser Vincenzo del Mincio sein ganze Hab und Gut. In seiner Wut schlug er mit einer Bocciakugel auf das Bild der Madonna ein. Die Wand blieb intakt, anstatt an der getroffenen Stelle abzupröckeln oder Schäden davon zu tragen. Aus der verletzten Schläfe der Madonna floss hingegen Blut, so als wäre die Statue aus Fleisch. So blieb und bleibt es bis heute in Erinnerung an das Wunder. Der Spieler fiel sofort vom Blitz getroffen zu Boden und blieb für den Rest seiner Tage entstellt. Dieses Ereignis führte zum Bau der Kirche San Martino (auch Madonna della Boccia genannt). Das wundersame Bild wurde in die Kathedrale gebracht, wo es sich noch befindet, und gekrönt.
Die frevelhafte Geste geschah wirklich um 1580, und die Kirche wurde 1588 erbaut. Die Überführung fand 1617 in einem privilegierten Altar statt, der als Quelle zahlreicher Gnaden gilt.